Wie ist das eigentlich so…?
Wie ist das eigentlich so bei einer Berufsfeuerwehr oder unseren hauptamtlichen Kräften? Diese Frage bekommen wir von unserer Jugendwehr ziemlich häufig gestellt, aber so richtig zu erklären erweist sich meistens als schwierig. Um dieser Frage dennoch Antworten liefern zu können haben wir uns etwas Besonderes überlegt – warum nicht auch mal wirklich den Alltag einer Berufsfeuerwehr führen? Mit diesem Gedanken haben wir uns zusammen gesetzt und ein ganzes Wochenende ausgearbeitet, um den Jugendlichen diese Frage beantworten zu können und diesen Beruf näher zu bringen.
Unser Gedanke beinhaltete, dass die Jugendlichen das ganze Wochenende bei der Feuerwehr stationiert, verpflegt, alarmiert und reale Szenarien von „Einsätzen“ wie die Erwachsenen abarbeiten werden. Mit Hilfe unserer Einsatzabteilung, der Freiwilligen Feuerwehr Bauschheim und Rüsselsheim, dem Amt für Brandschutz, der Werkfeuerwehr Merck, den Kinsteerer Kerweborsch, dem Kindergarten Bachgärten, Claudia Rossini und Georg Friedmann konnten wir der Gruppe von Jugendlichen ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen, was es am Ende wirklich in sich hatte. Von einer brennenden Mülltonne über einen gemeinsamen Einsatz mit der Jugendwehr Rüsselsheim-Stadt, einer Personensuche im Wald, Unterrichte, dem Besuch der Werkfeuerwehr Merck bis hin zu einem echten Feuer, welches der Gruppe alles abverlangte. Es war für alle Beteiligten ein sehr anstrengendes, aber auch wirklich schönes Wochenende, welches mit sehr viel Spaß verbunden war und den Zusammenhalt nicht nur in der eigenen Gruppe, sondern auch Ortsteilübergreifend stärkte. Wir können wirklich stolz auf unseren Nachwuchs sein, der immer motiviert bei der Sache ist und wir sind uns sicher, dass wir mit diesem Wochenende diese Frage beantworten konnten und irgendwann mit ihnen in der Einsatzabteilung zusammen arbeiten werden. Wir bedanken uns bei all denen, die dieses Wochenende zu dem gemacht haben, das es zum Schluss wurde.
Und nur weil diese Frage für den Moment beantwortet scheint, so heißt es noch lange nicht, dass es für die nachfolgenden Generationen nicht ebenfalls heißt: Achtung, Achtung, Einsatz für die Jugendfeuerwehr!
Text: Florian Küchler / Fotos: Alex Wörl